Die Ortsgemeinde Weidingen
Unsere Ortsgemeinde Weidingen (434 ü.NN ) gehört zum Eifelkreis Bitburg-Prüm und befindet sich im östlichen Bereich der VG Südeifel, direkt angrenzend an die VG Bitburger Land.
Der Ort liegt auf der Wasserscheide zwischen Enz und Prüm an der Abdachung des Islek. Aufgrund der exponierten Höhenlage bietet sich bei klarer Wetterlage ein atemberaubender Blick hinweg über das Bitburger Gutland bis zu den Höhen des Hunsrück.
Die Ortsgemeinde besteht aus den Ortsteilen Weidingen und Niederweidingen, welche am 7.9.1969 verschmolzen wurden. Zu Weidingen gehören auch die Wohnplätze Kalenborn, Rodenhof und Scheuerdell. Zur Zeit haben 170 Menschen ihren ersten Wohnsitz in Weidingen.
Der Ortskern von Weidingen inklusive Kirche und Dorfgemeinschaftshaus wird mit Fernwärme der Biogasanlage Altscheid versorgt. Der Breitbandausbau ist mit bis zu 100MBit/Sek sehr gut. Der Mobilfunkempfang innerhalb des Dorfes ist bei den meisten Anbietern mit 4G flächendeckend verfügbar.
Dinge des täglichen Lebens können in einer Entfernung bis zu 10 km in Mettendorf und Bettingen sowie in einem Bereich bis 15 km in Neuerburg und Bitburg erledigt werden. Weidingen liegt ca. 5km abseits der Bundesstraße B50, die Bitburg mit Luxemburg verbindet.
Weidingen ist weit über die Ortsgrenzen hinaus wegen ihrer Sankt Marien Wallfahrtskirche bekannt. Seid Jahrhunderten pilgern Gläubige von nah und fern mit ihren Anliegen zur schmerzhaften Mutter Gottes. Der prächtige und sehr aufwändig restaurierte spät-barocke Hochaltar ist mittlerweile ein Ziel von vielen kunstinteressierten Besuchern und Touristen.
Im Dorfkern, direkt angrenzend zur Wallfahrtskirche, befindet sich das in 2001 erbaute Dorfgemeinschaftshaus. Das Gebäude besticht durch seine multifunktionalen Nutzungsmöglichkeiten. Festlichkeiten bis ca. 180 Personen können durchgeführt werden, aber auch kleinere Gruppen können es sich durch entsprechende Saalabtrennungen gemütlich machen. Das Dorfgemeinschaftshaus ist weit über die Ortsgrenzen hinaus zum Veranstalten von Festlichkeiten sehr beliebt und wird bereits Jahre im Voraus gebucht.
Aufgrund der großen Kinderzahl in Weidingen wird der Kinderspielplatz am Dorfgemeinschaftshaus z. Zt. saniert und mit einigen Spielgeräten vergrößert, so dass Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben sich austoben und soziale Kontakte an der frischen Luft pflegen können. Der Kindergarten befindet sich im 5km entfernten Baustert. Die Grundschule in Neuerburg ist in ca. 12 km zu erreichen.
Die Stiftung zur Förderung zeitgenössischer Kunst in Weidingen wurde 2012 von den Galeristen Max-Ulrich Hetzler und Samia Saouma gegründet. Zweck der Stiftung ist die Förderung von zeitgenössischer Kunst und Kultur, insbesondere durch jährliche Sommerausstellungen in Weidingen.
Der Skulpturengarten in der Gartenstraße 32, die Bibliothek Günther Förg in der Hauptstraße 7, sowie die Skulptur von Rebecca Warren „ Man in the Dark“ im Außenbereich Rodenhof komplettieren das künstlerische Angebot und machen einen Besuch in Weidingen zum Erlebnis.
Das Wappen der Ortsgemeinde Weidingen
„Unter blauem Schildhaupt, darin eine goldene vierzackige Krone mit roten und blauen Halbedelsteinen, schräglinks geteilt, vorn in silber ein gegabelter grüner Weidenzweig, hinten in blau eine goldene Kirche mit schwarzen Fenstern und Aspis, den Turm links.“
https://suedeifelinfo.de/files/wappen/wappen_vg_suedeifel.pdf#page=59
Das Wappen wurde 2007 von Michaela und Arno Fuchs entworfen, final erstellt und basiert auf folgender Begründung:
Weidingen ist Pilgerort mit dominierender Wallfahrtskirche, die im Eifler Hochland weit sichtbar ist. Fest verankert ist die Marienverehrung, im Wappen dargestellt mit roten und blauen (4:3) Halbedelsteinen besetzten, vierzackigen, goldenen Marienkrone. Die teilstilisiert gefertigte Kirche mit ihren baulichen Besonderheiten und Figurenschätzen hat ein einprägendes Gesamtbild.
Der Sage nach war die allererste Kirche um 800 in der Nachphase des Willibrord-Wirkens verfallen und die Marienstatue geriet in Vergessenheit und stand schließlich einsam in einem Weidengebüsch. Der gegabelte Weidenzweig steht im Wappen nicht nur als Namensgeber, sondern zeigt auch den Zusammenschluss der früher eigenständigen Orte Oberweidingen und Niederweidingen, die seit 1969 die Gemeinde Weidingen bilden.
St. Marien bildete immer einen kraftvollen Mittelpunkt. Zu erwähnen ist, dass es zu insgesamt vier Kirchenbauten kam und immer wieder zu Renovierungen. Auch der Turm hatte verschiedene Konstruktionen, Baumeister und Höhen. Die Marienverehrung sowie die Prozessionen blieben ein Dauerauftrag. Die Prozessionen erleben in den letzten Jahren eine Renaissance.
Vereine und Soziales in Weidingen
Weidingen ist ein geselliges Dorf und packt gemeinsam die Dinge an. Die ansässigen Vereine und Gruppen stehen in jeglichen Situationen zusammen und tragen so zu einem guten Miteinander bei. Folgende Vereine und Gruppen sind zu erwähnen.
- Freiwillige Feuerwehr
- Möhnen
- Männerballet
- Familienkreis
- Singgruppe (zusammen mit Mitgliedern aus anderen Gemeinden)
- Messdienergruppe
- Kinder- und Jugendgarde
Diese Vereine und Gruppen leisten einen großen Beitrag zu dem, was Weidingen lebens- und liebenswert macht. Und dafür sind wir sehr dankbar.
Feste und Veranstaltungen im Jahreskreis
Im Laufe des Kalenderjahres haben sich einige Aktivitäten und Feste etabliert. Hierzu gehören die folgenden:
- Mehrgenerationenfastnacht der Möhnen
- 4 Wallfahrtssamstage vor Ostern
- traditonelles Aufstellen des Maibaumes
- Kirmes und Fronleichnamsprozession im Juli
- Fischerfest
- Franziskusfest
- St. Martin
- Seniorennachmittag (zusammen mit der Ortsgemeinde Altscheid)
- Besuch des Nikolaus bei den Kindern
- Weihnachtsmarkt am 3. Adventssamstag
- Mosten der Gemeindeäpfel Ende September / Oktober